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Kreisseniorenbeirat

Der Kreisseniorenbeirat des Landkreises Ludwigslust-Parchim nahm 2012 seine Arbeit auf.

Der Kreisseniorenbeirat ist die Plattform des Austausches rund um die Thematik des Älterwerdens, aber auch das Sprachrohr und Bindeglied zu Politik, Verwaltung sowie der Wirtschaft. Ortseniorenbeiräte, Vereine und Verbände, die sich kreisweit mit ihren Aufgaben schwerpunktmäßig in der Seniorenarbeit engagieren, haben hier die Möglichkeit, auf Probleme aufmerksam zu machen, Lösungsansätze zu diskutieren und gemäß dem Seniorenmitwirkungsgesetz die Arbeit mit Seniorinnen und Senioren im Landkreis maßgeblich mitzugestalten.


2. Mitgliederversammlung des Kreisseniorenbeirates 2024

Der Vorstand des Kreisseniorenbeirates lud alle Mitglieder zur 2. Mitgliederversammlung des Jahres 2024 ein. Die Veranstaltung fand am 27. Juni 2024 in der "Kramserei" in einem wunderschönen ländlichen Ambiente in Alt Krenzlin statt. Auf der Tagesordnung standen verschiedene sehr interessante Punkte. Nach der Eröffnung durch die Vorstandsvorsitzende, Ilona Mundt-Schalk, ließ die Bürgermeisterin der Gemeinde, Sybilla Meyer-Kropp, es sich nicht nehmen, ein Grußwort zu halten.

Anschließend hörten wir einen Vortrag von Daniel Lichy, Projektkoordinator der Landesfachstelle Demenz für M-V, der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, zum Thema "Sorgende Gemeinschaften – Alters- und demenzgerechte Lebensräume in den Kommunen". Ergänzt wurden seine Ausführungen durch einen Wissensblock zum Thema Demenz.  Dies übernahm mit vielen praktischen Beispielen unter dem Titel "Öffnen und Vernetzen für ein integriertes, sorgendes Miteinander" Sina Jankowiak von der Selbsthilfe Demenz in Rostock, ebenfalls angesiedelt bei der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. Alle Mitglieder des Kreisseniorenbeirates waren sich einig, dass diese Themen inzwischen für alle Gemeinden in unserem Landkreis von besonderer Bedeutung sind, da der demografische Wandel vor keinem Ortsschild haltmacht. 

Im nächsten Tagesordnungspunkt berichtete Andrea Tralau von der Stabsstelle Gleichstellung, Generationen und Vielfalt unseres Landkreises über verschiedene Aktionen im Projekt "Gemeinsam, Aktiv und Selbstbestimmt" und stellte sich als neue Ansprechpartnerin vor. Beispielsweise ist die aktuelle Briefaktion ein voller Erfolg. Über 800 Einsendungen erreichten sie und werden in den kommenden Wochen an ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen verteilt. Der Vorstand des Kreisseniorenbeirates berichtete außerdem über aktuelle Themen und seine Arbeit in verschiedenen Kreis- und Landesgremien. Danach gab es einen regen Austausch der Mitglieder sowie Informationen der Kommunalen Seniorenbeiräte aus verschiedenen Gemeinden.  

Es ist inzwischen Tradition, dass bei einer Zusammenkunft der Mitglieder des Kreisseniorenbeirates auch ein kultureller Beitrag dazugehört. Diesmal standen Volkslieder auf dem Programm, die gemeinsam mit Akkordeonbegleitung, unter Anleitung von Lisa Nietzsche, der Chorleiterin des Heimatchores Dobbertin, gesungen wurden.

Ein besonderer Programmpunkt war die Projektvorstellung des "Kramser Digi-Treffs" durch Projektleiter Klaus Schwerter sowie Hanne Gutzmann bei einer gemeinsamen Kaffeetafel im Gemeindehaus. 




Kreisseniorenbeirat von Ludwigslust-Parchim auf Entdeckertour in Dobbertin

Auf der Mitgliederversammlung am 13.03.2023 zeigte der Bürgermeister von Dobbertin,

Dirk Mittelstädt, den Teilnehmern der Mitgliederversammlung, eine Präsentation mit dem Thema:         

 „Dorf im Dorf, gesund alt werden auf dem Lande“

Diese Thematik weckte bei allen Mitgliedern großes Interesse und so wurde im Vorstand beschlossen, die nächste Zusammenkunft wird dort stattfinden.

Am 15.06 2023 trafen sich dann die Mitglieder des Kreisseniorenbeirates des Landkreises Ludwigslust-Parchim zu ihrer 2. Mitgliederversammlung 2023 in Dobbertin.

Der erste Tagesordnungspunkt war die Besichtigung des Projektes „Dorf im Dorf“ und des Gesundheitszentrums. Die Führung übernahm der Bürgermeister persönlich.

Zuerst schauten wir uns das Gesundheitszentrum von Dobbertin an.

Für dieses Zentrum wurde der im Gemeindebesitz befindliche und zentral gelegene Dreiseitenhof „Biermannsche Hof“ saniert und zum Gesundheitszentrum ausgebaut. Er befindet sich unweit der

neu gebauten altersgerechten Wohnsiedlung.

Das größte der drei Gebäude ist ein denkmal­geschütztes Hallenhaus aus dem Jahr 1862. Es wurde zu einem Ärztehaus mit Platz für mindestens drei Arztpraxen ausgebaut.

Zum Projekt gehören auch die Außenanlagen. Unter anderem wurden großzügig Stellplätze und Zufahrten geschaffen.

In die Räumlichkeiten sind außerdem eine Praxis für Physiotherapie sowie ein Sanitätshaus eingezogen. Eine in Goldberg zu findende Apotheke brachte einen Briefkasten für Rezepte an. Dieser wird täglich geleert und am nächsten Tag werden die Medikamente ins Haus geliefert.
Fazit: Ein super erreichbares Gesundheitszentrum für alle Seniorinnen und Senioren im Dorf, natürlich auch für andere. Wir alle waren sehr beeindruckt.


Jetzt gingen wir weiter zum „Dorf im Dorf“.
Grundgedanke bei diesem Projekt war, dass wir alle älter werden und möglichst selbst bestimmt und gesund leben möchten, am liebsten auf dem Lande in einer funktionierenden Dorfgemeinschaft.
,,Am Wiesengrund" mitten im schönen Klosterdorf Dobbertin wurde dieses Ziel,
barrierefrei für ein Leben ohne Hürden und Einschränkungen, energieeffizient für dauerhaft niedrigste Nebenkosten und zusätzlich noch mit einem umfassenden Servicekonzept umgesetzt.

Neben der Entwicklung altersgerechter Betreuungsmöglichkeiten im eigenen zuhause und damit der Stärkung des selbstständigen Wohnens, ist eine Wohnwelt für Seniorinnen und Senioren in Dobbertin entstanden, die auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt ist.
Die Gestaltung der eigenen Lebenswelt in einem attraktiven und barrierearmen Wohnumfeld, sowie die Möglichkeit der soziale Kontakte und Begegnungsmöglichkeiten waren bei der Planung  die entscheidenden WohIfühIkriterien. Die barrierefreie Gestaltung im Innen- und Außenbereich war Grundlage für die Entwicklung der Bebauungsstruktur. Die Häuser sind den individuellen Bedürfnissen der Mieterinnen und Mieter entsprechend als 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen für Paare und Alleinstehende entworfen worden. Die Wohnbehaglichkeit und Gesundheit der Bewohner stand im Vordergrund auch bei der Bauweise und den Materialien.
Das bestehende Potenzial in Dobbertin im Bereich der Infrastruktur wird eingebunden in eine Gesamtkonzeption und ergänzt durch wohnortnahe Dienstleistungsangebote.  Hier wurde etwas zur Stärkung des Dorfes als soziale Gemeinschaft mit und für die ältere Generation gebaut.
Dieses Projekt ist sehr nachahmenswert für viele Dörfer in Mecklenburg-Vorpommern.

Nach der anschließenden Zusammenkunft im Gemeindezentrum, wurden weitere seniorenrelevante Themen besprochen und Doris Schmid, Vorstandsmitglied, hielt einen Vortrag zum Thema „Bildung im Alter – Möglichkeiten“.

Als sehr schöne kulturelle Einlage, hörten wir einige Frühlingslieder vom Heimatchor Dobbertin.

Jutta Messer

Vorstandsmitglied, Kreisseniorenbeirat Landkreis Ludwigslust-Parchim



Blitzlichter der Mitgliederversammlung

Für den 30.September 2021, hatte der Kreisseniorenbeirat des Landkreises Ludwigslust-Parchim zur diesjährigen Mitgliederversammlung eingeladen.

Sitzungsort war der moderne Solitär, das neue Konferenz – und Sitzungszentrum des Landkreises, welches erst am 03.09.2021, am Vortag des 10. Kreis-geburtstages, eröffnet worden war.

Als Gäste konnte die Vorsitzende des Kreisseniorenbeirates, Ilona Mundt– Schalk, den Vorsitzenden des Landesseniorenbeirates, Bernd Rosenheinrich, Apl. Prof. Dr. Regine Herbrik, Leiterin der Kreisvolkshochschule, Angelika Lübcke, Ehrenamtskoordinatorin im Landkreis, Ursula Fritsche, Initiativgruppe „Vereine Miteinander“ Crivitz sowie die Präventionsberater der Polizeiinspektion Ludwigslust begrüßen.

Herr Rosenheinrich erinnerte in seinem Grußwort u.a. an den bevorstehenden Tag „Der Älteren Menschen“. Wir alle müssen in diesem Zusammenhang immer wieder an die Belange der Älteren erinnern, denn hier liegt noch einiges im Argen. Seien es die ungenügenden Anzahl von Pflegekräften in den Heimen, die Altersdiskriminierung, kaum Zugang zu digitalen Medien, Umsetzung der Rechte Älterer, die UN -Rechtskonvention und vieles mehr.

Die BAGSO und die Bundesregierung haben in diesem Jahr unter anderem den 1. Oktober 2021 unter das Motto „Digitalpakt Alter“ gestellt.

Zum Schluss seiner Ausführungen verwies Herr Rosenheinrich auf das 12. Altenparlament am 20.Oktober 2022 hin.

Das Vorbereitungsteam ist von der Landtagspräsidentin berufen und hat seine Arbeit zu folgenden 3 Leitanträge aufgenommen:

  1. Ausbau und Erhaltung der Beratungslandschaft in M-V
  2. Corona und digitale Teilhabe
  3. Klima, Umweltschutz und Demokratie

Angelika Lübcke, Ehrenamtskoordinatorin des Landkreises, stellte die Ehrenamtskarte des Landes vor und warb für sie als Anerkennung und Aufwertung ehrenamtlicher Tätigkeit.

Zurzeit unterstützen 77 Betriebe die Karte.

Jede Bürgerin / jeder Bürger kann die Karte beantragen, wenn innerhalb der letzten drei Jahre 250 Stunden oder pro Woche mindestens 5 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet hat. Anträge können über die Mitmachzentralen der Landkreise und kreisfreien Städte von Einzelpersonen, Verbänden und Kommunen gestellt werden.

Die Ehrenamtskarte hat eine Gültigkeit von drei Jahren und kann danach erneut beantragt werden. Frau Lübcke ermunterte die Anwesenden, das positive Anliegen der Ehrenamtskarte zu unterstützen und in die Breite zu tragen.

Frau Ursula Fritsche, die über den Landesseniorenring zur Seniorentrainerin ausgebildet wurde, schilderte sehr eindrucksvoll, wie sie die Ausbildung persönlich empfunden hat und wie sie sie bereichert hat. Als Ergebnis der Ausbildung stellte sie ihr ehrenamtliches Projekt, „Vereine miteinander“ der Stadt Crivitz, vor.

Es war kein einfaches Unterfangen, die 44 Vereine der Kleinstadt mit 5000 Einwohnern zusammenzuführen und zu vernetzen.

Besonders lobend hob sie die Unterstützung des Kultur- und Sportausschusses sowie der Bürgermeisterin, die gleichzeitig die Schirmherrin des Projektes übernahm, hervor.

Mit Stolz konnte Frau Fritsche berichten, dass die Zielstellung, die Vereinsstrukturen zu unterstützen und zu vernetzen, gelungen ist. Es gibt heute sowohl eine Übersicht aller Vereine, gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, Terminplanung, Veranstaltungen sowie ein gemeinsames Logo.

Nur die Integration der Senioren steht noch aus, aber in einer der nächsten Stadtvertretersitzung soll demnächst die Etablierung eines Seniorenbeirates erfolgen.

Apl. Prof. Dr. Regina Herbrik beschrieb die Arbeit und Möglichkeiten der Volkshochschule während der Pandemie.

Es konnten kaum Präsensveranstaltungen durchgeführt werden und so beschränkte sich die Arbeit mehr oder weniger auf digitale Kurse.

Hierbei hob sie die gute Zusammenarbeit mit Herrn Klaus Schwerter besonders hervor.

Aus der Erfahrung in der Pandemie wird es zukünftig sowohl Präsens- als auch Onlineveranstaltungen von der VHS geben, die dem neuen Herbstkatalog zu entnehmen sind.

In ihrem Bericht, über die Arbeit des Kreisseniorenbeirates erklärte die Vorsitzende, Frau Ilona Mundt-Schalk, dass der KSB leider auch nur eingeschränkt unter den Pandemiebedingungen arbeiten konnte. So konnten Vorstandssitzungen anfangs nur als Telefonkonferenzen und später dann als Onlineveranstaltung durchgeführt werden.

Besonders schwierig gestaltete sich die Arbeit mit den Mitgliedern. Hier wurde aber der briefliche Kontakt gehalten.

Ein großes Dankeschön galt dabei allen Mitgliedern, die sich in der schwierigen Zeit bemüht haben, Kontakt zu den Älteren vor Ort zu halten und Mut zum Durchhalten zu geben.

Unsere erste Präsenzveranstaltung in diesem Jahr konnte endlich im Juni wieder stattfinden.

Als Gast konnten wir den Landrat, Herrn Stefan Sternberg, begrüßen und in reger Diskussion wurden aktuelle und politische Themen sowie Probleme unserer Arbeit ausgetauscht.

In Zusammenarbeit mit Frau Barbara Borchert, Vorsitzende des Ausschusses für Generationen, Soziales, Familie und Gesundheit werden wir uns bei der Umsetzung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes mit einbringen, um so Einfluss auf die Umsetzung für unseren Kreis zu nehmen.

Nach den Ausführungen von Ilona Mundt-Schalk gab es kurze Informationen aus der Arbeit von kommunalen Seniorenbeiräten.

Frau Anett Nuklies, Koordinatorin des Kreisseniorenbeirates des Landkreises, gab noch einige Informationen wie z.B. zum bevorstehenden „Silver Surfer“ Lehrgang.

Der Abschluss der Mitgliederversammlung wurde durch die Präventionsberater der Polizeiinspektion Ludwigslust mit einem Theaterstück unter dem Motto „ Schnäppchenangebot im Supermarkt“ mit Blick auf Fahrtüchtigkeit und -sicherheit im Alter sowie  mit einem kleinen Augenzwinkern gestaltet.

Dies und Das

Sturzprävention für Pinnower Seniorinnen und Senioren

Neun Mitglieder des Sportvereins „Petermännchen Pinnow“ nehmen an einer Schulung der AOK Nordost für die Durchführung von sportlichen Übungen mit unseren Seniorinnen und Senioren teil, um sich die nötigen Kenntnisse anzueignen. Kraftübungen und Gleichgewichts­training sind das A und O für unsere älteren Bürger. Sicher und aktiv im Alter, wer möchte das nicht sein! Der Erhalt der Bewegungsfähigkeit schützt die Bürgerinnen und Bürger vor Stürzen und einem eventuell körperlich eingeschränkten Lebensabend. Das gilt es zu vermeiden und außerdem ist das gesellige Miteinander ein positiver Nebeneffekt, gerade in der jetzigen Zeit.

Aus diesem Grund haben wir das Angebot der AOK sehr gerne angenommen. Uns liegen bereits über 50 Anmeldungen vor, so dass wir zügig beginnen können. Das Training ist kostenlos und findet in Pinnow, in den uns zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten statt. Im Juli beabsichtigen wir, in unserer Regionalzeitung noch einmal einen Aufruf zu starten, damit auch alle Bürgerinnen und Bürger ab 60 Jahren die Möglichkeit erhalten, an dem über sechs Monate laufenden Kurs und eventuell darüber hinaus, teilnehmen zu können. Hier sei aber auch noch einmal erwähnt, dass die Trainingsgruppenleiter diese Aufgabe ehrenamtlich übernommen haben. Dafür gebührt Ihnen unser Dank. Auch unterstützt uns der Gemeinderat. Unsere hiesige Ärztin ist ebenfalls informiert, da es auch Personen gibt, die erst nach Rücksprache mit ihrem Arzt teilnehmen sollten. Auch müssen wir natürlich die zeitlich angeordneten Hygienebestimmungen beachten, aber das haben wir ja bereits zur Genüge gelernt.                  

Wenn Eurerseits Interesse an Schulungen zur Sturzprävention besteht, wendet Euch an die AOK Nordost. Sie ist auch bei der Vorbereitung von Kursen behilflich.

Nun wünschen wir uns nur noch coronafreie Zeiten.

Brigitte Rabeler

Spartenleiter SV „Petermännchen Pinnow“

Beiräte in den Kommunen

Hier finden Sie demnächst Beiträge der einzelnen Beiräte.