Rettungshubschrauber wird in Pampow stationiert
Gesundheitsministerin Stefanie Drese favorisiert für die vierte Luftrettungsstation im Land den Landkreis LUP / Landrat Sternberg: „Das ist eine gute Nachricht für unseren Landkreis.“
Mit der Entscheidung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Sport die vierte Luftrettungsstation im Landkreis Ludwiglust-Parchim zu etablieren, ist ein wichtiger Baustein für eine stabile Daseinsvorsorge im Landkreis geschaffen worden. „Für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Ludwigslust-Parchim bedeutet dies eine noch bessere Versorgungssicherheit im Rettungsdienst. Die Entscheidung aus dem Ministerium von Stefanie Drese begrüße ich nicht nur sehr, sondern sie freut mich außerordentlich“, sagt Landrat Stefan Sternberg.
Die Entscheidung der Landesregierung zur Stationierung eines Rettungshubschraubers für Westmecklenburg im Gemeindegebiet Pampow ist Ergebnis eines längeren Planungsprozesses. Der Standort wurde auf Vorschlag des Landkreises Ludwigslust-Parchim unter mehreren möglichen Standorten ausgewählt. Durch seine Lage in Westmecklenburg ist eine ideale Abdeckung der Luftrettung von der Insel Poel und des Ostseeraums vor Boltenhagen bis in die Region Dömitz gesichert. Mit dem Standort in Pampow, der auch von idealen meteorologischen Bedingungen profitiert, ist die Erreichbarkeit der Region Westmecklenburg in seiner Ausdehnung in einem Radius von 60 Kilometern innerhalb von 15 Flugminuten gegeben. Notärzte werden bei Bedarf also sehr viel schneller vor Ort sein können. Ein wichtiger Faktor im dünnbesiedelten Landkreis Ludwigslust-Parchim.
Der in kreislicher Zuständigkeit liegende bodengebundene Rettungsdienst mittels Rettungswagen und Notarztwagen wird nun durch ein Luftrettungsmittel ergänzt, das bei bestimmten Diagnosen unmittelbar zum Einsatz kommen kann und die Rettungs- und Transportwege verkürzt.
„Auch, wenn die Luftrettung in der Hand des Landes liegt, hat der Landkreis Ludwigslust-Parchim sich in der Verwaltung schon lange für die Stationierung eines weiteren zusätzlichen Hubschraubers in Mecklenburg-Vorpommern stark gemacht. Ich konnte dem Land Anfang des Jahres ein nahezu ideales Grundstück, auf das der Landkreis sich den Zugriff gesichert hat, anbieten“, so Landrat Sternberg zur Standortwahl, die seit längerer Zeit bereits erfolgte. Diese Bewerbung war auf einen mehrheitlichen Kreistagsbeschluss gestützt und kann auf die Kooperation mit den Krankenhäusern der Region bei der ärztlichen Besetzung bauen.
Der Landkreis beabsichtigt das Grundstück und die entsprechende Infrastruktur dauerhaft in öffentlicher Hand zu betreiben. Bereits im Wirtschaftsplan 2024 des Eigenbetriebs Rettungsdienstes des Landkreises ist ein entsprechender Kauf bereits geplant und die Finanzierung gesichert.
„Wir werden nun, wo die Sicherheit über den Standort herrscht, schnell mit der Gemeinde an der weiteren Planung arbeiten“, sagt der Landrat. „Der Start eines Flugbetriebes in Westmecklenburg hat für mich besondere Priorität. Für den fairen und detailreichen Abwägungs- und Auswahlprozess kann ich dem Land nur danken. Hier ist umfangreiche Vorarbeit für anstehende Genehmigungsverfahren geleistet und immer die gesamte Region Westmecklenburg in den Blick genommen worden.“