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Die Barockstadt Ludwigslust

Als "Versaille des Nordens" wird Ludwigslust immer wieder bezeichnet. Das liegt am Barockschloss Ludwigslust - einst Residenz der mecklenburgischen Herzöge. Doch nicht allein das Schloss zieht Besucherinnen und Besucher immer wieder an, sondern die gesamte Stadt mit ihrem Charme. Sehenswürdigkeiten gibt es ohne Ende - unter anderem die Kaskaden. Sie dominieren mit ihrem rauschenden Wasser und den Figuren den Schlossplatz. Der böhmische Bildhauer Rudolf Kaplunger schuf die Kaskaden am Bassin. Die Figuren zeigen die Flussgötter der Rögnitz und der Stör und sind aus Sandstein errichtet. Die Flüsse Rögnitz und Stör verbindet der Ludwigsluster Kanal, der zwischen 1756 und 1760 angelegt wurde. Der Ludwigsluster Kanal speist die im Schlosspark gelegenen Wasserspiele.

Vom Schlossplatz aus gibt es eine wunderschöne Sichtachse vom Schloss über die Kaskaden bis hin zur Stadtkirche, die mit ihrem besonderen äußeren Aussehen nicht sofort an eine Kirche denken lässt. Zwischen den Kaskaden und der Stadtkriche befindet sich eine KZ-Gedenkstätte für die Opfer des KZ Wöbbelin.

Besonderer Anziehungspunkt für zahlreiche Ausflüge, Spaziergänge, Radtouren ist der Schlosspark Ludwigslust. Dieser wurde zwischen 1731 und 1735 zunächst als kleiner Park angelegt. Nach und nach wurde dieser erweitert, sodass er heute rund 120 Hektar umfasst. Damit ist der Schlosspark Ludwigslust der ausgedehnteste Landschaftspark Mecklenburgs. Im Park befinden sich zahlreiche barocke Bauwerke, aber auch das Schweizerhaus, das etwas versteckt inmitten des Parks liegt. Der Park selbst ist reich an Pflanzen und Bäumen und bietet so der Tierwelt einen idealen Ort.

Bis zur Kreisgebietsreform war Ludwigslust Kreisstadt des Landkreises Ludwigslust. Im jetzigen Großkreis Ludwigslust-Parchim gibt es auch in der Stadt einen weiteren Verwaltungssitz der Kreisverwaltung.

Die Barockstadt Ludwigslust bietet so viele Sehenswürdigkeiten - ob als Einheimischer oder Tourist: Eine Reise lohnt sich immer.