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Landkreis Portrait

Der Landkreis Ludwigslust-Parchim ist mit einer Fläche von 4767 Quadratkilometern der zweitgrößte Landkreis in Deutschland und in Mecklenburg-Vorpommern. Geprägt von innovativer Wirtschaftsentwicklung, lebendiger Tradition, intakter Natur und hoher Lebensqualität bietet der Landkreis Ludwigslust-Parchim beste Bedingungen zum Leben, Arbeiten und Erholen.

Hier, zwischen Plau am See und Zarrentin am Schaalsee, zwischen Dömitz an der Elbe und Sternberg in der Seenlandschaft leben ca. 212.500 Menschen. Gäste und Besucher, neue Einwohner, junge Familien ebenso wie Seniorinnen und Senioren, Unternehmer und Investoren sind in dieser zukunftsorientierten, weltoffenen Region herzlich willkommen. 

Als Teil der Metropolregion Hamburg ist der Landkreis verkehrstechnisch eng verbunden mit der Hansestadt Hamburg. Auch die Bundeshauptstadt Berlin ist über die Ost-West-Achse A 24 sowie eine ICE-Strecke schnell erreichbar. In Nord-Süd-Richtung besteht über die A 14 Anbindung an die Ostseeautobahn A 20 und die Ostseehäfen sowie künftig auch in Richtung Magdeburg. 

Der Landkreis Ludwigslust-Parchim gehört zu den wirtschaftlich stärksten Regionen in Mecklenburg-Vorpommern. Besonders ausgeprägt sind hier die Ernährungswirtschaft – speziell die Süßwarenherstellung – und die Landwirtschaft, aber auch die Maschinenbau- und Technikbranche sind zu nennen. Für namhafte Logistikunternehmen ist der Landkreis ein bedeutender Standort. 

Eine ausgezeichnete Adresse ist der Landkreis Ludwigslust-Parchim auch als Tourismusregion. Auf der Müritz-Elde-Wasserstraße, der Elbe und auf den zahlreichen Seen der Region fühlen sich die Wassersportler zuhause, ebenso stehen Reitern und ausgedehnte Wegenetze zur Verfügung. Darüber hinaus ist das  Schloss in Ludwigslust als einstige Residenz der mecklenburgischen Herzöge im Ensemble von Schloss, Park und Stadt einmalig als "kleines Versailles des Nordens" in Norddeutschland ein wahrer Besuchermagnet. Und auch in der Kreisstadt Parchim begegnen sich Tradition und Moderne in der Architektur, wie die ehemalige Eldemühle zeigt, die nun als Kulturmühle ihr Frühlingserwachen erlebt.

So lässt sich auch die reizvolle Landschaft mit ihrer artenreichen Flora und Fauna in zahlreichen Schutzgebieten entdecken. Zum Beispiel in der Lewitz, im Naturpark Sternberger Seenlandschaft, im Naturpark Nossentiner-Schwinzer-Heide oder in den UNESCO-Biosphärenreservaten Schaalsee und Flusslandschaft Elbe M-V.

Lage und Fläche

Geographische Lage

Fläche: 4.767 km²
Größte Ausdehnung: Nord-Süd 75 km / Ost-West 118 km

Kreisstadt: ✅ Parchim

Sitz der Kreisverwaltung: Parchim und Ludwigslust


Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung (31.12.2017)

Gesamtfläche in Hektar: 476.679 ha

davon:

  • Landwirtschaftsfläche: 282.638 ha
  • Waldfläche: 129.818 ha
  • Siedlungs- und Verkehrsfläche: 37.272 ha
  • Wasserfläche: 17.943 ha

Bevölkerung

Bevölkerung

Gesamt weiblich männlich
am 30.09.2023
214.446
107.574
106.872
am 31.12.2022
214.161
107.447
106.714
am 31.12.2021
211.899
106.079
105.820
am 31.12.2020
211.844
106.047
105.797
am 31.12.2019
211.779
106.151
105.628
am 31.12.2018
212.618
106.420
106.198

am 31.12.2017

212.522 106.503 106.019

am 31.12.2016

212.562

106.419 106.143

am 31.12.2015

214.113 106.352 107.761

am 31.12.2014

212.631 106.484 106.147

Kommunen

Ämter 15
Amtsfreie Städte 5
Gemeinden 145 (darunter 16 mit Stadtrecht)

Stand: 01.01.2019

Verkehr

Autobahnen A14, A24
Bundesstraßen B5, B103, B104, B106, B191, B192, B195, B198, B321

Verkehrswege

Bundesautobahn 150 km
Bundesstraße 432 km
Landesstraße 621 km
Kreisstraße 975 km
Kommunale Straßen 4.016 km
Schienennetz 318 km
Bundeswasserstraße 166,7 km

Stand: 31.12.2017

Das Wappen

Ein als Silberreiher getarnter Graureiher ziert das Wappen des Landkreises Ludwigslust-Parchim. Wie kommt es dazu? In der Heraldik – oder anders gesagt in der Wappenkunde – sind nur insgesamt sechs Farben gebräuchlich: Gold und Silber als Metalle. Wobei Gold auch Gelb sein kann und Silber wird in Weiß dargestellt. Deshalb trägt der Graureiher ein weißes Federkleid. 

Die weiteren Farben in der Heraldik sind Schwarz, Rot, Blau und Grün. Außer Grün finden sich alle Farben im Wappen wieder. Neben Graureiher, der übrigens für die Natur, Artenvielfalt und den Wasserreichtum des Landkreises steht, finden sich noch Eichenzweig, der dem Wappen des Altkreises Ludwigslust entstammt und Stierkopf, der sowohl dem Wappen Mecklenburgs und dem des Altkreises Parchim entstammt.

Während der Landkreis 2021 seinen 10. Geburtstag feierte, konnte das Wappen 2021 erst seinen sechsten Geburtstag feiern. Grund dafür ist der Kreistagsbeschluss vom 8. Mai 2014. Die damaligen Kreistagsmitglieder stimmten der Annahme eines neuen Wappens zu. Mit Änderung der Hauptsatzung des Kreistages wurde das Wappen am 27. Januar 2015 offizielles Kreiswappen. Entworfen wurde dieses vom Schweriner Heinz Kippnick, der als Heraldiker etwa ein Drittel aller Kommunalwappen in MV entworfen hat und 2020 im Alter von 91 Jahren verstorben ist.

Die Heraldik, eine Disziplin der historischen Hilfswissenschaften, beschreibt die Wissenschaft der Wappen und Flaggen. Dabei kommt es in der Wappenkunde weniger auf die bildliche Darstellung an, sondern vielmehr auf die Beschreibung des Wappens, der sogenannten Blasonierung. Die Wappenbeschreibung erfordert einiges Geschick und hat eine ganz eigene stilistische Art. Beim Wappen des Landkreises Ludwigslust-Parchim lautet die Blasonierung: „Gespalten und halb geteilt, vorn in Blau ein schreitender, golden (gelb) bewehrter silberner (weißer) Graureiher, hinten oben in Gold (gelb) ein hersehender, golden (gelb) gekrönter schwarzer Stierkopf mit geschlossenem Maul, unten in Rot zwei zusammengewachsene goldene (gelbe) Eichenblätter mit goldener (gelber) Eichel.“


Schreitender Graureiher
Der Graureiher auf blauem Grund steht für Natur, Artenvielfalt und den Wasserreichtum des Landkreises Ludwigslust-Parchim. Die Blasonierung ist gespalten und halb geteilt. Das Element mit dem Graureiher auf blauem Grund soll im Vordergrund stehen. Auf der Flagge des Landkreises stehen diese Größenunterschiede nicht. Diese ist im Verhältnisein Drittel zu zwei Drittel der Länge des Flaggentuchs gespalten und halbgeteilt. Die Anordnung der einzelnen Elemente entspricht aber der des Wappens. 




Gekrönter Stierkopf
Der schwarze Stierkopf auf gelbem Grund entstammt sowohl dem Wappen Mecklenburgs als auch dem des Altkreises Parchim. Er ist gekrönt und hat, anders als das Landeswappen, ein geschlossenes Maul. 





Eichenblätter mit goldener Eichel
Der goldene Eichenzweig auf rotem Grund entstammt dem Wappen des Altkreises Ludwigslust. Er zeigt zwei zusammengewachsene goldene Eichenblätter mit goldener Eichel.